Aus dem Tagebuch einer Kunst-Studentin

Ein Gemälde: Portrait eines Mannes und eines Tigers. Der Tiger steht hinter dem Mann. Sie schauen gemeinsam nach vorne.

Kunst ist verschieden. Sie ist das Produkt vieler Gedanken, Ansichten, Erinnerungen und Wahrnehmungen unserer Welt. Es gibt kein Kunstwerk, was dem anderen gleicht. Nicht mal eine Kopie ist exakt das Selbe, das Format verändert sich  vielleicht aber auch die Farben….

Es gibt Kunstwerke für jeden Anlass, zur Dekoration von Wohnungen, zum Bestaunen in Museen oder zur Gestaltung von Innenräumen wie z.B. Restaurants oder Schulen. Mich beeindruckt zutiefst, dass sich beim Betrachten eines Bildes die Gedankenwelt eines anderen Menschen auf eine einzigartige Weise vor mir öffnet. Im Museum frage ich mich oft, was die Künstler wie z.B. Rembrandt oder Caspar David Friedrich gefühlt haben, wenn sie ihre atemberaubenden Landschaften und Szenen aus dem Leben der damaligen Zeit gemalt haben. Von Rembrandt gibt es ein Bild, auf dem eine Familie um eine Kerze versammelt ist. Es ist dunkel und nur das warme Licht der Kerze erleuchtet die andächtigen Gesichter der Erwachsenen und Kinder. Man sieht ihnen an, wie sehr sie sich über die leuchtende Kerze freuen. Ich liebe dieses Bild. Auch da ich persönlich Portraits male.

In meiner neuesten Reihe male ich Menschen mit einem zu ihnen passendem Tier, was innere Kraft und Stärke ausdrücken soll. Unter anderem z.B. einen Adler oder einen Tiger. Ich plane diese Bilder in einer Rehaklinik auszustellen, es soll den Menschen dort Stärke und eigene Kraft vermitteln.

Ein Gemälde: Portrait einer Frau und eines Adlers. Der Adler steht seitlich hinter der Frau. Sie schauen gemeinsam nach vorne.

Ich bewundere die Kraft der Kunst, unsere Wahrnehmung zu lenken und wie hier positiv zu verändern. Sei es durch Trost oder auch durch Erstaunen, Anregungen zum Nachdenken zu schaffen.

Die Kunst schafft Dialoge und ist für mich ein Mittel, auf andere zuzugehen. Meine neueste Ausstellung im Fachgericht in Dresden zusammen mit einer guten Freundin heißt „Wege zueinander“. Es beschreibt sehr gut, was uns als Künstlerinnen wichtig ist:  unsere Werke sollen Verbindungen schaffen. Denn in einer Welt voller Widersprüche und dem Aufeinanderprallen verschiedenster Meinungen ist der Dialog und eine gemeinsame Freude wichtiger denn je.

Ein Gemälde: Zwei Personen stehen Kopf an Kopf und blicken gemeinsam nach vorne.
Haupthaus und Nebengebäude der AOK-Klinik Rügen eingebettet in Parklandschaft
Fahrräder am Klinikgebäude
Blick auf die Ostsee und die Küste von Rügen von der Fähre aus
AOK-Klinik Rügen mit Bänken im Park
Zweistöckige Gebäude mit Holzfassade der Mutter-Kind-Kur-Klinik und Vater-Kind-Kur-Klinik