Die Haustechnik im Wandel der Zeit (mit einem Augenzwinkern 😉)

Hallo zusammen,

erinnern Sie sich an die guten alten Zeiten, als Haustechniker noch mit Kohlenschmutz unter den Nägeln nach Hause kamen? Ja, die 1950er waren schon was – kein Wunder, dass alle immer so dreckig aussahen, bei all der manuellen Arbeit!

Von Kohlestaub zu Clouds: Die Reise der Haustechnik

Früher war der Schraubenschlüssel das Smartphone des Haustechnikers. Heute hantieren wir mehr mit digitalen Thermostaten als mit schweren Werkzeugkisten. Statt Kohle zu schaufeln, programmieren wir jetzt Heizsysteme vom Tablet aus und überwachen alles per App – so bleibt zumindest das Hemd sauber!

Neue Spielzeuge im Technikschrank

Unsere Werkzeuge haben sich auch ein bisschen geändert. Statt mit dem Ohr an Rohren zu lauschen, um ein Leck zu finden, nutzen wir jetzt schicke Infrarotkameras. Und schätzen Sie mal, wer nicht mehr raten muss, wo das Problem liegt? Genau, WIR; dank smarter Diagnosegeräte, die uns zeigen, wo der Schuh drückt.

Zukunftsmusik: Noch smarter und sauberer

In der Zukunft werden wir vielleicht gar nichts mehr selbst machen. Vielleicht sitzen wir dann in klimatisierten Kontrollräumen und schicken kleine Roboter los, die die echte Arbeit erledigen. Bis dahin genießen wir den Luxus, dass unsere neuen Spielzeuge den Rücken schonen und uns Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben lassen – wie den nächsten Kaffee ;-).

Ihre Techniker

Heringszauber auf Rügen: Eine Kulinarische Ode an den Frühling

Wenn der März Einzug hält und der Frühling seine zarten Fäden über Rügens über Rügens Boddengewässer spinnt, beginnt ein zauberhaftes Schauspiel – der alljährliche Tanz der Heringe. Heringe. In riesigen Schwärmen bewegen sich die 30 Zentimeter langen Fische wie silberne Lichtblitze.

Während dieses Naturschauspiels verwandeln sich auch die Küchen der Insel in wahre Tempel der Gaumenfreuden. Der Hering, zu dieser Zeit ein beliebter Fisch, wird in vielen Variationen zubereitet und auf den Tisch gebracht. Im zeitigen Frühjahr säumen unzählige Angler den Rügendamm in der Hoffnung auf eine reiche Heringsausbeute.

Für ein authentisches Rügener Erlebnis empfiehlt es sich, während der Heringstage in den frühen Morgenstunden in einen Hafen zu schlendern. Hier kann man den heimkehrenden den heimkehrenden Fischern zuschauen, wie sie ihre prall gefüllten Kutter in den Hafen steuern und gemeinsam Fang aus den Netzen holen. Diesen frischen Fisch kann man direkt beim Fischer gekauft und zu Hause zubereitet werden.

Ein bekanntes Rezept aus dieser Zeit ist der Pfefferhering. Die Heringe ruhen zunächst in einer sorgfältig zubereiteten Marinade, bevor sie nach 24 Stunden von ihren Gräten befreit werden. Die nun filetierten Heringe werden in ein Gefäß mit einer Mischung aus Zucker, Pfeffer, Salz, Senfkörnern und Lorbeerblättern geschichtet, nach Geschmack mit Zwiebelringen verfeinert. Nach sechs Tagen an einem kühlen Ort sind die Pfefferheringe fertig zum Verzehr.

Dieses Rezept ist nicht nur ein kulinarischer Genuss, sondern auch eine Hommage an die traditionelle Heringszeit auf Rügen. Lassen Sie sich von diesem delikaten und genießen Sie die reiche Vielfalt der Rügener Küche.

Pollenallergie oder ganz einfach „Heuschnupfen“

Heuschnupfen – Was ist das eigentlich genau?
Heuschnupfen ist eine Überempfindlichkeitsreaktion gegen Blütenstaubteilchen von Bäumen, Sträuchern, Gräsern und Getreide. Diese Pollen gelangen mit dem Wind oder Insekten von einer Pflanze zur anderen. Wenn die Pollen im Wind fliegen, verbreiten sie sich schnell und können bei Allergikern eine allergische Reaktion verursachen.
Pollen sind häufig in den Monaten Februar - Oktober unterwegs, meist zwischen 05:00 - 21:00 Uhr und verbreiten sich rasant. Die Pflanzen streuen bis zu 4 Millionen Pollen pro Ähre (Roggen) aus und haben eine Reichweite von mehreren hundert Kilometern.

Symptome bei Heuschnupfen
Geraten die Pollen auf die Schleimhäute der Augen oder Nase, wird bei Allergikern eine Immunreaktion ausgelöst. Folgende Symptome können bei einer Pollenallergie auftreten:
• Rötung, Tränen und Jucken der Augen (Bindehautentzündung)
• Niesreiz, Anschwellen der Nasenschleimhäute, verstopfte oder laufende Nase
(Fließschnupfen)
• Hautreaktionen, Kratzen im Hals
• Gelegentliches Husten, welcher sich mit der Zeit zum allergischen Asthma entwickeln
kann
• Gelegentliche Kopfschmerzen, Schlafstörungen, eingeschränkte Leistungsfähigkeit
infolge z. B. von Schleimansammlung in den Nebenhöhlen

Was kann man tun? / Was sollte man beachten?
• Pollenflugvorhersage täglich über die aktuelle Pollenbelastung prüfen.
• Möglichkeiten einer Allergietestung erfragen, um die Pollenart zu bestimmen.
• Pollenbelastung in Küstenregionen und Hochgebirge am geringsten,
• in nordischen Ländern verspäteter Pollenflug in Mittel- und Südeuropa,
• Outdoor-Aktivitäten nach dem Pollenflug ausrichten,
• Anbau ausgewählter Garten- oder Balkonpflanzen,
• bei Gräserpollenallergie den Rasen stets kurz halten,
• Einbau eines Pollenfilters im Auto

Was sollte man vermeiden ?
• häufig Teppiche und Polstermöbel absaugen (Sauger mit Pollenfilter)
• Haare vor dem Zubettgehen waschen
• Pollenschutzgitter vor den Fenstern anbringen
• Wohnung lüften wenn es regnet, bei Pollenflug Fenster geschlossen halten
• keine Wiesen und Felder begehen
• kurzer Verbleib im Freien bei warmem, trockenem, windigem Wetter
• Entkleiden im Schlafzimmer vermeiden (Nebenraum nutzen)

Pollenflugkalender des Deutschen Wetterdienstes / Allergieratgeber:

https://www.allergieratgeber.de/allergiearten
https://www.dwd.de/DE/leistungen/gefahrenindizespollen/gefahrenindexpollen.html
https://www.allergieratgeber.de/allergiearten

Herzlich Willkommen in unserem “Fruchtgarten des guten Geschmackes”

Selbst gemacht ist besser als gekauft – und so einfach. Wer braucht schon gekaufte Marmelade, wenn man den puren Genuss der Einfachheit selbst kreieren kann? Der perfekte Start in den Tag beginnt mit einer selbstgemachten Köstlichkeit, die den Morgen mit einer süßen Geste begrüßt. Das Geheimnis? Eine einfache Mischung aus drei Teilen Ihrer Lieblingsfrucht und einem Teil Gelierzucker – ein kinderleichtes Verhältnis von 3:1. Verfeinert mit einem Hauch Vanille, Tonkabohne oder Ihrem persönlichen Lieblingsaroma entsteht ein fruchtiger Genuss, der jeden Morgen zu etwas Besonderem macht. Schnell aufgekocht, in Gläser gefüllt, sofort verschlossen und fertig: Die eigene, perfekte Konfitüre ist fertig und kann jeden Tag genossen werden. Warum also zu gekauften Sorten greifen, wenn es doch so einfach ist und so gut schmeckt?´

Wie einfach das Rezept zum „Glücklichsein“ ist, zeigen wir unseren Gästen in der AOK-Klinik Rügen täglich beim Frühstück. Jeden Morgen erwacht das Ambiente mit dem verführerischen Duft frisch gebackener Brötchen, begleitet von einer Auswahl liebevoll zubereiteter, hausgemachter Brotaufstriche. Diese kulinarischen Kreationen sind mehr als nur Marmelade, sie sind eine Einladung, den Tag mit einem Lächeln zu beginnen.

Unsere Köche zaubern mit Hingabe und Sorgfalt sieben einzigartige Aufstrichsorten: von Erdbeer-Rhabarber bis Waldbeere, jede Sorte ein Fest für die Sinne, sorgfältig abgestimmt auf unsere ofenfrischen Brötchen. Mit diesem Frühstück zeigen wir unseren Gästen, wie einfach und genussvoll der Weg zum Glück sein kann – durch die Freude am Einfachen, am Selbstgemachten und am sorgfältig Ausgewählten.

Mit jedem Glas, das wir öffnen, mit jeder Sorte, die wir anbieten, heißen wir Sie willkommen in einem Reich des guten Geschmacks. Dieses Erlebnis ist geprägt von der Überzeugung, dass die schönsten Momente die sind, die mit Liebe gemacht und geteilt werden. Wir sind stolz darauf, unseren Gästen diese Momente des Glücks bieten zu können und hoffen, dass sie jedem einen wunderbaren Start in den Tag ermöglichen und zum Nachkochen einladen.

Fit in den Frühling

Wassertreten zur morgendlichen Routine machen – es lohnt sich! Denn es regt Kreislauf, Durchblutung und Stoffwechsel an. Lästigen Krampfadern wird der Kampf angesagt und sie werden verhindert. Um schneller in den Schlaf der Gerechten zu finden, empfiehlt es sich, auch abends wie ein Storch durch knietiefes Wasser zu stapfen.

Keine Panik, wer kein Wasser zum Laufen hat, darf gerne barfuß im Morgentau über die Wiese laufen.

Achtung! Vorsicht bei Menstruation, Harnwegsinfektionen, Blasen- und Nierenerkrankungen, Unterleibsinfektionen, schweren arteriellen Durchblutungsstörungen.

Oster – BastelEi

Ostern, die Zeit der leuchtenden Farben und bunten Dekorationen. Filzen Sie doch mit Ihren Kindern für die Osterzeit und auch für die Zeit danach ungewöhnliche Eierwärmer. Damit macht das Oster- und Sonntagsei noch mehr Spaß.

Wir bieten diesen Kurs vom 27.03. bis 16.04.2024 in unserer hauseigenen Kreativwerkstatt an.

Das brauchen Sie
– Filzwolle (Merinowolle oder Märchenwolle) in verschiedenen Farben
– Schere
– Filzstift
– Lineal
– Luftpolsterfolie (ein Stück für die Schablonen + ein Rechteck zum Filzen)
– Seife
– Schüssel mit Seifenlauge
– Sprühflasche oder Messbecher für die Seifenlauge
– Tablett oder Kuchenblech als Unterlage
– Handtuch

So geht’s:

  1. Mit Filzstift und Lineal zwei Dreiecke mit den Maßen 23 cm x 10 cm auf die Luftpolsterfolie aufzeichnen.
  2. Eines der beiden so entstandenen Dreiecke aus Luftpolsterfolie auf das Backblech legen und dünn mit Wolle bedecken, sodass ein kleiner Rand aus Wolle übersteht.
  3. Das andere Luftpolsterfolien-Dreieck auf diese Wollschicht legen, die überstehenden Ränder der Wolle mit Seifenlauge befeuchten und nach innen klappen.
  4. Das Ganze wieder mit Wolle bedecken und anschließend umdrehen. Auch hier wieder die überstehenden Wollränder mit Seifenlauge befeuchten und umklappen.
  5. Je nach Belieben mit weiterer Wolle ein Muster darauflegen, beispielsweise Blüten oder Karos. Das Ganze mit Seifenlauge befeuchten.
  6. Die Hände sowie ein zuvor bereitgelegtes Stück Luftpolsterfolie einseifen. Die eingeseifte Luftpolsterfolie auf die Wolle legen und mit den Händen vorsichtig und mit leichtem Druck reiben, sodass sich das Muster nicht verschiebt.
  7. Wenn das Muster sich etwas mit der Wolle verbunden hat, den Eierwärmer umdrehen und auf der anderen Seite wieder mit leichtem Druck reiben, bis sich das Muster mit der Wolle verbindet.
  8. Den Eierwärmer in das Handtuch einrollen und mit festem Druck hin- und her rollen, einmal der Länge nach und einmal der Breite nach.
  9. Wenn die Wolle verfilzt ist und sich fest anfühlt, den Eierwärmer an der Unterseite aufschneiden und die Luftpolsterfolie herausnehmen.
  10. Nun den Eierwärmer auf die Hand nehmen und weiterfilzen. Die aufgeschnittenen Ränder mit Seife einreiben, bis sie sich fest anfühlen. Dann die Seiten so bearbeiten, dass keine Übergänge mehr spürbar sind (Bild 4).
  11. Wenn der Eierwärmer noch zu weit ist, um sich über ein Ei stülpen zu lassen, so lange hin- und her rollen, bis die Breite passt. Zwischendurch immer wieder mit Seifenlauge benetzen.
  12. Zuletzt die Spitze auf dem Handtuch hin- und her rollen, bis sie richtig fest ist. Dann das Ganze gut mit kaltem Wasser ausspülen. Die Spitze noch einmal in Form bringen und den Eierwärmer auf einem Eierbecher trocknen lassen.

Pünktlich zum Rosenmontag – am 12. Februar 2024 – waren alle unsere kleinen Gäste in der Kurklinik Rügen eingeladen zum…

großen Kinder-Faschingsfest

Wer hat das schönste Kostüm? Diese Frage war am Faschingsnachmittag in der Kurklinik Rügen unwichtig. Wichtig war, dass alle Kinder ihren Spass hatten und dass sie gemeinsam mit ihren neu in Wiek kennengelernten Freunden ausgelassen feiern konnten. Und ihren Spass hatten die Kinder! Ausgelassen wurde getanzt und gelacht. Der “liebe Max” führte durch das Programm und organisierte viele lustige Spiele. Wer wollte, konnte sich schminken lassen. Ganze Berge von Berlinern und Donuts wurden verdrückt. Dazu gab es leckeren Kinderpunsch. Alles in allem: Ein rauschendes Fest!

Winterzauber

Die kalte Jahreszeit ist die Zeit, in der die Menschen näher zusammenrücken. Hin und wieder taucht glitzernder Schnee die Insel in tiefe Ruhe. Einsame Spaziergänger genießen die eiskalte Briese am Strand. Lassen Sie sich verzaubern und genießen Sie drei wunderbar erholsame Wochen hier bei uns in der AOK-Klinik Rügen.

Ölbild “Vitt” der Malerin und Bildhauerin Dany Rohlfs
Frau Rohlfs lebt in Wiek (Rügen). Seit 2006 ist sie dort als freischaffende Künstlerin tätig.

Mit Team und Kamera – Erlebnisse in der Filmklasse

Ein Bericht der Kunststudentin Anastasia Schneider

Er sieht sich im Spiegel an, betrachtet nachdenklich sein Gesicht. Verschwommen sieht man seinen Rücken, den gehobenen Arm mit dem er sich die dunklen Locken aus dem Gesicht streicht und den dunkelrot gemusterten, leuchtenden Pullover, als sonnigen Kontrast zum dunklen Hintergrund.

Nein, das ist kein von mir gemaltes Gemälde. Es ist ein Ausschnitt aus einem kurzen Film. Einem Film, an dem ich mit meiner wunderbaren Filmklasse drehe. Ich habe im Januar schon einmal von meiner großen Freude berichtet, in diesem spannenden Hochschulprojekt mitmachen zu dürfen. Unsere Professorin gibt sich große Mühe mit uns. Sie ist eine engagierte Lehrerin!

Im April ist sie eine ganze Woche mit uns auf das 34. Filmfest in Dresden gegangen. Hier konnten wir Kurzfilme aus aller Welt sehen. Danach erhielten wir von den Filmemachern ganz persönliche Einblicke in ihre Arbeit. Unsere Klasse arbeitet gern und viel im Team. Keiner lässt den anderen hängen. Und wenn mal hier eine Kamera oder dort ein guter Ort zum Drehen fehlt, unterstützen wir uns gegenseitig. Die Erfahrung, dass ein Kunstwerk nicht aus einem selbst heraus, sondern aus der Zusammenarbeit mit vielen kreativen Köpfen entsteht, finde ich sehr wertvoll.

Meinen Kurzfilm drehe ich hauptsächlich mit zwei sehr guten Freund:innen. Eine studiert ebenfalls mit mir Kunst und besucht die Filmklasse. Und dann mein Mitbewohner, der die Hauptperson in meinem Film spielt, ist die zweite Person. Beide setzen sich engagiert für das noch unfertige Kunstwerk ein. Normalerweise hat mein Mitbewohner eine etwas kritische Meinung zur Kunst. Viele Werke, die er bisher betrachtet hat, hat er nicht verstanden. Manchmal nennt er im Museum einige Kunstwerke frech „Deko“ und wir haben dann lange und meistens echt lustige Diskussionen darüber. Doch das Filmdrehen findet er interessant. Beide bringen immer wieder neue und interessante Vorschläge ein, was man noch tun könnte, um das Projekt zu verbessern. Wir waren z.B. auf einem großen, sonnigen Platz mit Pflastersteinen und haben verschiedene Schattenspiele mit unseren eigenen Körpern gefilmt. Mal das Gesicht und die feinen, im Wind wehenden Strukturen der Haare und mal Aufnahmen von unseren Schatten, wie sie mit den Schatten der umliegenden Bäume und Laternen zu Fantasiewesen und geheimnisvollen Gegenständen verschmelzen.

Was genau der Film für eine Botschaft hat? Das fragt ihr euch jetzt sicher. Es geht um den Menschen, der sich mit seinem eigenen Körper aber auch seinem Wesen beschäftigt und sich fragt, wie er in die Gesellschaft passt, darum, dass es wichtig ist Menschen ihre freie Entfaltung zu lassen, sie nicht zu zwingen, so auszusehen wie vielleicht die Familie oder die Schule es wollen. Wir alle kennen den guten alten Gruppenzwang und die Tatsache, dass man manchmal ausgeschlossen wird, da man anders aussieht oder sich anders kleidet als andere. Im Film tauchen viele Schattenspiele auf. Unsere Schatten zeigen uns, wie ähnlich wir alle sind. Wir sind alle Menschen!

Unsere Klasse beim Kaffeetrinken; eine Szene aus meinem Film, während der Bearbeitung.

Mein Krafttier für EUCH

Das Krafttier
Wer Kunst studiert, macht sich viele Gedanken, wie es im späteren Leben weitergeht.

Der Beruf ist unglaublich frei. Man darf sich entfalten, vieles ausprobieren, sich Inspirationen von Natur und Menschen holen und natürlich ist, Künstlerin zu sein, auch oft ein sehr sozialer Beruf. Ich zum Beispiel bevorzuge es, für andere Menschen direkt und persönlich etwas zu malen oder gemeinsam etwas zu erschaffen.

Daher habe ich seitdem ich studiere die Auftragsmalerei für mich entdeckt. Eine sehr interessante Sache. So unterschiedlich wie die Bilder, sind auch die Kunden. Manche von ihnen wollen, dass die Kreativität ihnen eine Überraschung liefert. So z.B. ein älterer Herr, der gern ein Bild von einer mediterranen Landschaft mit zartem blauen Himmel und Orangetönen haben wollte. Das waren dann aber auch schon seine einzigen Bedingungen an das Bild. Eine andere Kundin wollte ihre niedlichen kleinen Enkelkinder portraitiert haben. Da sie als Großmutter natürlich jede kleinste Lachfalte und vor allem auch typische Haltungen und Gesichtsausdrücke ihrer Kleinen kennt, war es eine Herausforderung dies zu realisieren. Die Enkelkinder, ich durfte sie kennenlernen, waren wirklich sehr fröhliche, lebensfrohe kleine Wesen.

Zur Zeit bearbeite ich einen ganz anderen Auftrag. Die Mutter eines Freundes arbeitet als Therapeutin und hat sich gerade den Traum einer eigenen Praxis erfüllt. Sie hat auch ein Auge für Kunst. So hängt schon ein riesiges Landschaftsbild und eine Kopie des berühmten Schokoladenmädchens in ihrem Sprechzimmer. Sie hat die Idee, den Patienten mit der Kunst Mut zu machen und wir haben gemeinsam überlegt, welche Motive dabei helfen könnten. Sie berichtete mir, dass viele Patienten ein bestimmtes Tier hätten, durch welches sie symbolisch wieder Lebensfreude, Energie und Mut schöpfen können. Ein Krafttier.

Das kam mir doch sehr bekannt vor da meine Familie und ich auch immer eine Art Familientier hatten, was uns daran erinnern sollte, dass wir zusammengehören. Und egal wo wir sind gegenseitig unterstützen und Kraft geben. In unserem Fall war das ein Adler.

Einmal, in meinem Urlaub auf Kreta habe ich einen mächtigen Adler gesehen, der über ein Tal segelte während die Sonne langsam unterging. Das war am Ende einer Wanderung durch die Natur und auf der Fahrt über eine kurvige kleine Bergstraße. Das kraftvolle Tier welches mühelos über die Weiten der Landschaft segelte, war ein wunderbares und aufbauendes Bild.

Das hier ist mein Adler für die neue Praxis und für euch:

Denkt immer daran, dass ihr wunderbare und starke Menschen seid, die wie Adler erhaben über ihren vielleicht schwierigen Situationen und Erlebnissen schweben, mit dem hoffnungsvollen Blick in die Zukunft.

Ausflug in das Elbsandsteingebirge

Die klirrende Kälte ist nun endlich Vergangenheit und dem lauen, freundlichen Wetter des Frühlings wird Platz gemacht.

Die Natur ruft, Fahrradfahren und Wandern sind wieder möglich und auch das schöne Elbsandsteingebirge in der Nähe von Dresden erstrahlt in der warmen Maisonne. Das Elbsandsteingebirge ist europaweit für seine vielfältigen Wander- und Kletterrouten bekannt.

Meine Mitbewohnerin Ulli klettert schon seit sie ein Kind ist. Mit ihrer Familie unternahm sie schon oft Ausflüge in das Gebirge und dieses Mal nahm sie ihre Mitbewohner mit. Wir fuhren mit einem viel zu vollen und etwas holprigen Zug Richtung Bad Schandau. Hier beginnt das Wandergebiet, welches wir uns ausgesucht hatten. Das Wetter war schön, nur nachts würde es etwas kalt werden.

Wir hatten nicht vor in einer Jugendherberge zu schlafen. Spät am Nachmittag kletterten wir eine holzige, von Laub bedeckte Leiter hinauf in eine Boove. Eine Boove ist eine Felsenhöhle, in der man übernachten darf. Diese sind sehr beliebt bei Kletterern und Wanderern. In diese Höhlen regnet es nicht rein, da sie tief in den Fels eingeschnitten sind. Ulli hatte ihren kleinen Kocher mit und heißhungrig verschlangen wir die Suppe. Waren wir doch den ganzen Tag gewandert. Ebenfalls hatte Ulli an ihre Ukulele gedacht, eine Art Gitarre und spielte und sang uns dabei vor. Zwei dicke Schlafsäcke und mehrere Jacken reichten aus, um uns in der Nacht warm zu halten.

Als ich nachts aufwachte, sah ich die Sterne an dem klaren, dunklen Himmel ohne Lichtverschmutzung und ohne nervige Geräusche der Großstadt. Ich hörte nur das Rauschen der Nadelbäume im Wind.

Am nächsten Tag sind wir noch die Zwillingsstiege geklettert. Diesen kann man auch ohne Sicherung begehen. Wir sahen die Affensteine, zwei turmförmige, nebeneinanderstehende Felsen.

Danach bin ich allein einen anderen Weg gegangen, hatte aber etwas Pech und habe mich verlaufen. Ich glaube der „Weg“ den ich wieder zum Flussufer hinuntergeklettert bin, war nicht wirklich ein Weg. Dafür musste ich durch ein bisschen zu viel Gestrüpp kriechen und sah danach sicher auch aus wie ein Nadelbaum.

Unser Ausflug war dennoch ein voller Erfolg. Viele Künstler holen sich ihre Inspiration aus der Natur. So auch ich.