Was wäre Weihnachten ohne all die Leckereien, vor allem ohne die selbstgebackenen Plätzchen? Dieser Brauch existiert schon länger als die meisten glauben. Wie bei den meisten Bräuchen, lässt sich auch hier über den Ursprung streiten.
Eine Variante besagt, dass Plätzchen (von mittelhochdeutsch: palcz = flach geformter Kuchen) im Mittelalter als Winteressen für arme Menschen gedacht waren. Plätzchen sind lange haltbar und enthalten viel Fett, also ideal für den Winter. Allerdings waren Gewürze und Zucker in dieser Zeit Luxusgüter und so für die einfachen Leute unerschwinglich. Die Klöster hingegen waren recht wohlhabend, dort wurden in Gedenken an die Geburt Jesu in der Weihnachtszeit Plätzchen gebacken. Diese wurden dann an die Armen verschenkt, um ihnen eine kleine Weihnachtsfreude zu bereiten.
Eine andere Theorie geht auf die alten Germanen zurück. Diese sollen in der Zeit um die Wintersonnenwende am 21. Dezember, wenn die Nächte besonders lang und kalt waren, Tiere aus Teig geformt haben. Diese Teigtiere sollten als Opfergabe die bösen Geister, die in diesen Nächten umherirren sollten, milde stimmen und Angriffe verhindern.
Eine weitere Vermutung ist, dass die Plätzchen auf die Hostien (Oblaten) zurückgehen, die als Symbol für das gesegnete Brot am Ende der Messe an die Gläubigen verteilt werden. Auch dieser Brauch reicht bis ins Mittelalter zurück. Über die Jahre wurden diese immer mehr veredelt, zum Beispiel mit einem christlichen Stempel. Zur Weihnachtszeit sollen sich die Nonnen und Mönche die Mühe gemacht haben, diese noch mehr zu verzieren. So sollen daraus die Weihnachtsplätzchen, die wir heute kennen, entstanden sein. Tatsächlich gibt es auch heute noch viele Plätzchen mit Oblaten, zum Beispiel Makronen.
Und hier ein besonders leckeres Rezept aus unserer Lehrküche:
Haferflockenkekse
250 g Halbfettmargarine/Halbfettbutter
500 g Haferflocken
70 g Zucker
3 Eier
50 g Mehl
3 Tropfen Vanillearoma
2 EL Kakao
1 TL Zimt oder Lebkuchengewürz
Zubereitung:
Margarine erhitzen und die Haferflocken dazugeben
erkalten lassen
Zucker und Eier schaumig schlagen, dann Mehl (und Kakao) unterrühren
Masse zu den Haferflocken geben und gut vermengen
mit Teelöffeln kleine Haufen auf ein Blech mit Backpapier setzen
bei 170 Grad Umluft ca. 15 bis 20 Minuten backen
Kerzenlicht
Wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, kann das sanfte Licht einer Kerze das Wohnzimmer mit Gemütlichkeit und Ruhe füllen.
Sicherlich haben Sie besonders jetzt in der Vorweihnachtszeit bereits die eine oder andere Kerze erstrahlen lassen und dabei vielleicht sogar das Funkeln in den Augen ihrer Kinder wahrnehmen können. Wir möchten Ihnen mit unserem Newsletter noch ein paar Anregungen schicken, wie Sie das Strahlen der Kerze ganz bewusst als Ressource in Ihren Alltag einsetzen können.
Achtsamkeit durch Kerzenlicht
Das Licht einer Kerze kann eine wunderbare Möglichkeit sein, Achtsamkeit zu praktizieren. Setzen Sie sich in einen ruhigen Raum, zünden Sie eine Kerze an und beobachten Sie die Flamme. Lassen Sie Ihre Gedanken zur Ruhe kommen und konzentrieren Sie sich auf den Moment. Diese Übung kann helfen, Stress abzubauen und innere Gelassenheit zu finden.
Rituale für Entspannung und Wohlbefinden
Integrieren Sie Kerzen in Ihre Entspannungsrituale. Ob beim Lesen, kreative Tätigkeiten, Teetrinken oder einfach beim Entspannen in der Badewanne – das sanfte Licht kann eine beruhigende Atmosphäre schaffen. Kombinieren Sie vielleicht auch das Licht mit ätherischen Ölen oder Düften, um ein ganzheitliches Erlebnis für Körper und Geist zu schaffen.
Gemeinschaft und Verbundenheit
Das gemeinsame Anzünden von Kerzen kann auch ein schönes Ritual in der Familie oder auch im Freundeskreis sein. Das Teilen von Licht schafft eine Atmosphäre der Verbundenheit und des Miteinanders. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Gespräche zu führen und sich dabei auszutauschen, was Ihnen neben der Kerze ein Strahlen in die Augen zaubert.
Bernstein – Das Gold der Meere
Speziell im Herbst und Winter, nach stürmischen Nächten mit auflandigen Winden, stoßen aufmerksame Strandbesucher mit etwas Glück auf das Gold des Meeres: Bernstein. Bernstein, der seit Jahrtausenden bekannte und insbesondere im Ostseeraum verbreitete klare bis undurchsichtige gelbe oder gelbbrauner Schmuckstein aus fossilemHarz. Das begehrte fossile Harz treibt nur nach oben, wenn das salzige Meerwasser kalt ist und dadurch eine große Dichte besitzt.
Bereits seit vorgeschichtlichen Zeiten wird Bernstein als Schmuck und für Kunstgegenstände genutzt. Einige in Ägypten gefundene Objekte sind z. B. mehr als 6000 Jahre alt. Das berühmteste Kunstobjekt aus Bernstein war das Bernsteinzimmer, das seit dem Zweiten Weltkrieg verschollen ist. In den Jahren 1979 bis 2003 haben russische Spezialisten im Katharinenpalast bei Puschkin das für die Öffentlichkeit wieder zugängliche Bernsteinzimmer mit Bernstein aus Jantarny detailgetreu rekonstruiert, nachdem bis dahin unbekannte Fotografien gefunden worden waren, die dieses einzigartige Projekt ermöglichten.
Für die Wissenschaft, insbesondere für die Paläontologie, ist Bernstein mit Einschlüssen, den sogenannten Inklusen, von großem Interesse. Diese Einschlüsse sind Fossilien von kleinen Tieren oder Pflanzenteilen, deren Abdrücke, in seltenen Fällen auch Gewebereste, im Bernstein seit Jahrmillionen perfekt erhalten sind.
Spricht man vom Gold des Meeres, vom Lieblingsstein der Sonne, von Farben, welche das Licht selbst in sich zu tragen scheinen, von wärmenden Steinen, die dennoch keine Steine, sondern etwas Organisches sind dann, ist die Rede von Bernstein. Er ist ein uralter Zeitzeuge, geliebt und begehrt für Schmuck und Kunstgegenstände und zeitunabhängig. Jedes Jahrhundert schmückte sich mit ihm, verfiel seinen Farben und ließ sich von ihm inspirieren. Kein Wunder, dass sich gleich mehrere Legenden um seine Entstehung ranken, mythische Geschichten, eine schöner als die andere.
Die Legende von Phaethon, Sohn der Sonne
Laut der griechischen Mythologie wurde die göttliche Abstammung von Phaethon, dessen Mutter eine Sterbliche war, angezweifelt. Phaethon bat seinen Vater Helios, den Sonnengott, um Hilfe und wollte mit einer Fahrt seines Sonnenwagens die Richtigkeit seiner Blutlinie beweisen. Dabei kam er jedoch der Erde zu nahe und sorgte für eine schlimme Dürre. Meere trockneten aus, die Ernte verbrannte und die Erdgöttin Demeter flehte um Hilfe.
Zeus erschlug daraufhin Phaethon, der in den griechischen Fluss Erdian fiel. Seitdem führt dieser Fluss Bernstein. Die Götter verwandelten seine weinenden Schwestern in Pappeln. Auch als Bäume weinten sie weiter und aus den Tränen entstand jener Bernstein, der heute im Meer gefunden wird.
Eine germanische Geschichte erzählt
Die Liebesgöttin der Germanen, die blonde Freyja, liebte alles Schöne. Sie begegnete vier Zwergen, die gerade eine wunderschöne Halskette angefertigt hatten. Als Preis verlangte jeder der Zwerge eine Liebesnacht mit ihr. Der Wunsch, diese Kette zu besitzen, war so groß, dass sie zusagte. Aus Angst, dass ihr Mann Odur davon erfuhr, trug sie die Kette nur nachts.
Doch der hinterlistige Asengott Loki, erzählte Odur davon und Freyja musste sich vor Göttervater Odin rechtfertigen. Sie beichtete ihre Tat. Odin verzieh ihr, aber sie musste ab nun die Halskette immer tragen. Ihre Tränen über diese Schmach wurden zu Bernstein. Bei den Kelten galt seitdem das Tragen einer Bernsteinkette als Zeichen von Wahrheit und Aufrichtigkeit.
Gold des Nordens
Eine altlitauische Sage erzählt, dass sich am Grunde der Ostsee ein riesiger Bernsteinpalast befand. Die darin wohnende Meeresgöttin verliebte sich in einen Fischer und verschmähte aus diesem Grund die Liebe von Perkunas, dem Donnergott.
Aus Zorn über diese Zurückweisung zerstörte er ihren Palast. Seitdem werden die Tränen der Meeresgöttin an die Ostseeküste gespült. Sie überlebte den Fischer und bis heute vermischen sich ihre Tränen über seinen Tod mit den Überresten ihrer einstigen Heimat. Laut dieser Legende wird die Ostsee stets den Bernstein bis in alle Ewigkeit in sich tragen.
Vorlesen – Eine SUPERKRAFT
Denn Vorlesen schafft Nähe und Austausch, erweitert den Wortschatz und fördert die Fantasie. Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, sind besser für die Kita, die Schule und den Alltag gewappnet. Beim Vorlesen verbringen wir Zeit miteinander, kommen ins Gespräch und zur Ruhe. Das stärkt die Beziehung und sorgt für kleine Auszeiten im oft trubeligen Alltag. Kinder hören neue Wörter, lernen Reime und erleben die Freude an Sprachen. So verwenden sie bald schon neue Wörter und bleiben neugierig auf neue Themen. Wer abenteuerlichen Geschichten lauscht und dabei miterlebt, wie Probleme gelöst und Ideen entwickelt werden, der entwickelt diese Ideen in der eigenen Vorstellung weiter und lässt seiner Kreativität freien Lauf.
Aber damit noch nicht genug. Durch das Vorlesen erschließt sich Wissen, es fördert die Konzentration und macht fit für die Schule.
Gefühle gibt es viele und Kinderbuchheld*innen erleben sie alle. In spannenden Geschichten lernen Kinder, sich in die Gefühlslagen anderer hineinzuversetzen, zuzuhören und im Umkehrschluss auch besser auf ihre Mitmenschen einzugehen.
Kinder brauchen starke Vorbilder. Sie inspirieren uns dazu, gegen Ungerechtigkeiten aufzustehen, an unsere Träume zu glauben oder bei Problemen zusammenzuhalten. Solche Vorbilder können Kinder dabei auch in Geschichten finden. Kinder haben viele Fragen und manchmal sind wir Erwachsenen bei der Beantwortung auch etwas ratlos. Wie gut, dass es so viel gesammeltes Wissen bereits aufbereitet zwischen den Buchdeckeln und Co. gibt!
Kinder, die häufig Geschichten hören, lernen, sich für längere Zeit zu konzentrieren und auf eine Tätigkeit zu fokussieren. Diese Fähigkeit ist nicht nur in der Schule wichtig. Ob Textaufgaben in Mathematik, Arbeitsaufträge im Sachkundeunterricht oder die Experimentbeschreibung in Chemie; im Schulalltag muss ständig gelesen werden und so haben Kinder mit Vorleseerfahrung häufig bessere Noten.
Jeden Freitag erscheint auf unserer Facebookseite eine spannende kleine Geschichte aus der abenteuerlichen Welt unserer Klinik-Möwe Rüdiger. Wir wünschen Ihnen und Ihren Kindern viel Spaß beim Lesen.
Im Schlafzimmer gilt: Licht aus!
Ein guter, gesunder Schlaf ist die Grundvoraussetzung für eine positive Stimmung und einen produktiven Tag. Haben wir erholsam geschlafen, dann haben wir am Tag auch mehr Energie. Die Schlafqualität beeinflusst somit unser Wohlbefinden und unser Aktivitätslevel. Wichtige Einflussfaktoren auf den Schlaf sind die Lichtverhältnisse. Denn, ob wir in völliger Finsternis oder mit Licht schlafen, hat einen großen Einfluss auf den Körper.
Denn ohne künstliches Licht zu schlafen stärkt nachweislich unser Immunsystem und kann Übergewicht und Adipositas entgegenwirken.
Laut einer Studie des National Institut of Environmental Health Sciences in North Carolina steigt das Risiko für Übergewicht und Fettleibigkeit, wenn beim Schlafen künstliche Lichtquellen angeschaltet bleiben. Schon eine Nacht in einem hellen Schlafzimmer bringt den Stoffwechsel durcheinander. Das „Light at Night“ unterdrückt die Produktion des Schlafhormons Melatonin und stört damit den Schlaf-Wach-Rhythmus. Nach einer Nacht im hellen Schlafzimmer wird deutlich mehr Insulin freigesetzt, um den Zuckerstoffwechsel im Gleichgewicht zu halten. Hält dieser Zustand an, riskiert man Übergewicht und Diabetes. Außerdem werden die Tiefschlaf- und Traumphasen, die für einen erholsamen Schlaf unverzichtbar sind, durch Lichteinflüsse erheblich verkürzt. Der Lichtstress führt zu einer Zunahme der Herzfrequenz, ein klares Indiz für die vermehrte psychische Anspannung.
Es ist also nicht nur wichtig, im Dunkeln zu schlafen, sondern darüber hinaus sollten weitere Punkte beachtet werden, damit der Körper sich abends auf einen erholsamen Schlaf vorbereiten kann:
Vermeiden von Koffein,
Vermeiden schwerer Mahlzeiten,
1 – 2 Stunden vor Schlafenszeit Fernseher aus, Handy aus, Computer und Tablet aus,
frische Luft und eine Raumtemperatur von 16 bis 18 Grad im Schlafzimmer.
In diesem Sinne wünschen wir eine „GUTE NACHT“ 😴.
Weihnachtsmode: Glanz & Gloria oder kitschig & witzig
Für die einen ist bunter Kitsch unter dem Tannenbaum ein No-Go, die anderen genießen den Jux um die Verkleiderei und versuchen Jahr für Jahr, Familie, Freund*innen und Kolleg*innen mit einem möglichst albernen Dress zu übertrumpfen.
Der Tag des „Ugly Christmas Sweaters“ feiert diesen Trend jedes Jahr am dritten Freitag des Dezembers, dieses Jahr fällt er auf den 15. Dezember. Doch woher kommt die schräge Tradition überhaupt?
Seinen Ursprung hat das Bohei um die bunten Pullover, wie kann es anders sein, in Großbritannien: In den 80er-Jahren trugen Moderatoren im Fernsehen nicht ganz ernst gemeinte Weihnachtspullover, um ihren Weihnachts-Sendungen einen humorvollen Anstrich zu verleihen.
Im Laufe der Jahre werden die Sweater im angelsächsischen Raum zu einem Kassenschlager, vornehmlich als Scherzartikel. Der globale Hype sollte erst rund 20 Jahre später folgen – losgetreten von Hollywood.
Schon in Kultfilmen der späten 80er- und frühen 90er-Jahre wie „Schöne Bescherung“ oder „Kevin allein zu Haus“ findet ulkige Weihnachtsmode einen Platz und setzt dem feinen Zwirn am Weihnachtstisch etwas entgegen. Zum Kult macht den Ugly Christmas Sweater dann die US-Schauspielerin und Drehbuchautorin Bridget Jones im Jahr 2001 und löst schlagartig einen Hype um die Pullover aus.
Trends wie dieser sollen kindliche Leichtigkeit zurück ins Weihnachtsfest bringen, das für viele Erwachsene oftmals von Stress und Erschöpfung geprägt ist. Im Vordergrund soll der Spaß stehen, so schreibt es die Website des „Feiertags“ – denn die Freude gerät zwischen Geschenkekauf und Feiertagstrubel gerne in Vergessenheit.
Heute sind die weihnachtlichen Stilsünden aus Film und Fernsehen kaum noch wegzudenken. Ob man sich an den Weihnachtstagen outfittechnisch nun für Glanz & Gloria oder doch eher die stilistische Grausamkeit entscheidet: Wichtig ist, dass man sich wohlfühlt.
NATUR – Strand
Die AOK-Klinik Rügen liegt wunderschön am Wieker Bodden, einem der sogenannten Boddengewässer, die auch als „Lagunen der Ostsee“ bekannt sind. Diese Gewässer ähneln echten Lagunen, da sie flach sind und durch schmale Landstreifen vom offenen Meer getrennt werden.
In der Gegend um Vorpommern, besonders auf Rügen und dem Fischland-Darß, sind die Boddengewässer durch natürliche Landzungen vom Meer abgeschottet. Diese ruhigen, flachen Gewässer sind ein wichtiger Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen und haben eine besondere Rolle für die Umwelt: Sie helfen, die Wasserqualität zu verbessern und schützen das Land vor Sturmfluten.
Die schönen Boddengewässer locken viele Menschen, die die Natur genießen und sich erholen wollen. Und wir – Die AOK-Klinik Rügen – nutzen die ruhige und schöne Umgebung, um Müttern und Vätern gemeinsam mit ihren Kindern einen erholsamen Aufenthalt zu bieten und unter dem Motto „Kur in Natur“ Wissenswertes zu vermitteln.
Das Leben einer Bürokraft – Früher vs. Heute
Früher im Büro:
07:55 Uhr: Fräulein Meier betritt das Büro mit ihrem besten Sonntagslächeln und dem frischen Duft von Lavendelparfüm. Sie stellt ihre Schreibmaschine sorgfältig auf den Schreibtisch, bereit, die Welt mit ihrem klackenden Tippen zu erobern.
08:05 Uhr: Der Chef stürmt ins Büro mit einem gigantischen Stapel Papier. „Fräulein Meier, ich brauche diese Dokumente in dreifacher Ausfertigung und, ähm, könnten Sie bitte den Kaffee aufsetzen?“ Fräulein Meier seufzt leise und lächelt gequält.
10:00 Uhr: Pause. Fräulein Meier genießt ihren Tee und lauscht dem neuesten Klatsch und Tratsch von Fräulein Müller aus der Buchhaltung. „Hast du gehört? Herr Schmidt aus der Buchhaltung hat seine Krawatte wieder falsch herum angezogen!“
12:30 Uhr: Mittagspause. Fräulein Meier hat ihr selbstgemachtes Butterbrot und einen Apfel dabei. Kein Internet, kein Handy – nur die neuesten Geschichten aus der „Brigitte“ als Unterhaltung.
14:00 Uhr: Das Faxgerät gibt lautstark seinen Geist auf. „Fräulein Meier, können Sie das reparieren?“ Fräulein Meier verdreht die Augen und nimmt das Telefonbuch zur Hand, um den Techniker zu rufen.
17:00 Uhr: Feierabend. Fräulein Meier stellt die Schreibmaschine sorgfältig weg und träumt von einem Tag, an dem es vielleicht einfacher sein könnte.
Heute im Büro:
08:55 Uhr: Frau Meier betritt das Büro, Latte Macchiato in der Hand und in den neuesten Sneakers. Sie wirft ihren Laptop auf den Schreibtisch und schaltet ihn ein. WLAN verbindet sich automatisch – ein kleines Wunder der Technik.
09:00 Uhr: Chef schickt eine E-Mail mit einem Haufen Anhängen. „Frau Meier, bitte alles in die Cloud laden und die Präsentation bis Mittag fertigstellen. Und der Kaffeeautomat ist defekt, könnten Sie das regeln?“ Frau Meier seufzt und googelt nach „Kaffeeautomaten-Reparatur.“
10:00 Uhr: Pause. Frau Meier scrollt durch Instagram und liked die neuesten Posts von Kollegen. „Hast du gesehen? Herr Schmidt hat wieder sein Frühstück gepostet – Avocado-Toast, wie originell!“
12:30 Uhr: Mittagspause. Frau Meier bestellt Sushi per App und schaut sich die neueste Folgen ihrer Lieblingsserie auf dem Smartphone an. Unterhaltung nonstop.
14:00 Uhr: Der Drucker streikt. „Frau Meier, könnten Sie…?“ Aber Frau Meier hat schon der IT-Support im Chat und bekommt die Lösung in Sekunden. Alles digital, alles blitzschnell.
17:00 Uhr: Feierabend. Frau Meier klappt ihren Laptop zu und geht zum Yoga-Kurs. Morgen ist ein neuer Tag in der digitalen Wunderwelt des Büros.
Ja, die Zeiten haben sich geändert. Aber ob früher oder heute – Büroheldinnen wie Fräulein Meier und Frau Meier meistern jede Herausforderung mit einem Lächeln. Und das ist einfach zeitlos.
Gestern verwandelte sich die AOK-Klinik Rügen in eine farbenfrohe Unterwasserwelt, denn das Neptunfest stand an – und für die Kids war es der absolute Höhepunkt des Tages!
Mit strahlenden Gesichtern stürzten sie sich in zahlreiche Spiele, und beim Kinderschminken verwandelten sie sich in farbenfrohe Meerjungfrauen und mutige Piraten.
Ein echtes Highlight war die legendäre Neptuntaufe, bei der Neptun persönlich seine neuen Meeresbewohner feierlich in Empfang nahm.
Auch die Erwachsenen kamen auf ihre Kosten: Bereits zur Mittagszeit lud der Küchenchef mit seiner Crew zu einem exquisiten Gala-Menü ein. Feine Speisen und eine festliche Atmosphäre sorgten für rundum zufriedene Gesichter. So wurde der Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis für Groß und Klein – ein Tag voller Spaß, Genuss und schöner Erinnerungen!
Die Biennale in Venedig
Vorgestern bin ich aus Venedig zurückgekommen, der schönsten Stadt, die ich bisher gesehen habe! Ich freue mich, euch viele schöne Fotos zeigen zu können und meine Eindrücke von einer großen Kunstausstellung zu teilen.
Alle 2 Jahre findet hier die Biennale statt. Eine Themen-Ausstellung, auf der Künstler aus fast allen Ländern der Welt ihre Werke präsentieren, egal ob Malerei, Skulptur, Film oder Fotografien- es ist alles dabei! Bereits 2022 besuchte ich diese einzigartige Ausstellung während einer Klassenfahrt, doch dieses Jahr wurde die Reise in eigener Planung von meiner Freundin und mir organisiert. Wer die Ausstellung besucht, der wandert durch die schönen „Giardini“, einen riesigen Park mit vielen Pavillons. In jedem dieser Pavillons präsentiert sich ein Künstler/Künstlerin und stellt sein Land vor.
Auf dem Gelände der Biennale befindet sich weiterhin noch ein großes Gebäude, in dem mehrheitlich Malereien verschiedener Künstler aus verschiedenen Jahrzehnten zum jeweiligen Thema ausgestellt sind. Dieses Jahr beschäftigte sich die Biennale mit Thema: „Migration – Zuhause in einem fremden Land“.
Überall in der Innenstadt von Venedig gibt es Zusatzausstellungen mit kostenfreiem Eintritt. Aber dabei bleibt es noch lange nicht. Auch am Hafen ist ein großes Gelände zu finden in dem man weitere Kunstwerke genießen kann. Am denke, ich lasse die Bilder einmal für sich sprechen: Ausblick vom Hafen auf das Gelände ein besonders schönes Portrait im Sonnenlicht Bilder aus Mosaiksteinen.
Dieses Parkgemälde mit seinen intensiven Grüntönen ist mein absolutes Lieblingsbild!
Begeistert hat mich vor allem, dass viele der Malereien sich mit dem Thema Portrait und Figur auseinandergesetzt haben, so wie mein Lieblingsbild, was Menschen bei einem nächtlichen Ausflug in einen Park zeigt. Seitdem ich wieder in Dresden bin, habe ich auch angefangen, eine Bilderserie zu malen, in der Menschen Ausflüge ins Grüne genießen. Nicht nur die Kunstwerke waren beeindruckend, auch die einzigartige Architektur der Innenstadt. Meine Freundin und ich durften bei einer Erasmus Studentin übernachten, die ich zuvor in Dresden kennen gelernt habe. Sie uns auch ein schönes lokales Restaurant, in dem es kleine Brote mit super leckeren Zutaten gab. Da sie nebenbei als Touristenführerin arbeitet, zeigte sie uns abends die historischen Marmorbrücken Venedigs. Diese wurden früher von deutschen Siedlern erbaut, die in den Kanälen ihren Handel betrieben und in den Vierteln rund herum lebten. Venedig hat auch mehrere wunderschöne Kirchen, in denen sich kunstvolle Holzschnitzereien und Gemälde befinden. In einer Kirche waren die Fenster 4 Meter hoch und von oben bis unten mit buntem Mosaik bestückt. Venedig ist eine sehr lebendige Stadt, auch nachts sind die Goldeln auf dem Wasser unterwegs und viele schöne kleine Restaurants geöffnet. Ich werde das fröhliche Lachen der Menschen dort vermissen und die Leichtigkeit die diese Stadt ausstrahlt. Für eine Künstlerin ist das wirklich ein ganz besonderer Ort! Überall gab es interessante Ausstellungen, Schaufenster mit bunten Masken, Bildern oder schön angerichtetem Essen. Wir hatten großes Glück mit dem sonnigen Wetter, wobei es eine Woche zuvor zum Teil große Überschwemmungen in Venedig gab.
Meine Freundin mit der ich zusammen nach Venedig gereist war, hatte schon lange keinen Urlaub mehr gemacht. Sie ist taffe Mama von drei Kindern und es war ihr erster Flug ins Ausland seit 7 Jahren. Auch ich bin schon lange nicht mehr geflogen, daher war selbst der Flug ein tolles Erlebnis mit wunderschön gemalten Wolken, sich schlängelnde Flüsse und üppig grüne Wäldern, wie abstrakte Bilder im Sonnenuntergang. Durch unsere späte Anreise nach 22 Uhr konnten wir auf dem Weg ins Hotel bereits das rege Nachtleben bewundern. Leider sind in Venedig auf der Straße so einige Pfützen, welche ich vor lauter umherstaunen voll erwischt hatte. Aber trotz dieses kleinen fleckigen Zwischenfalls haben wir in der ersten Nacht gut geschlafen und waren für den nächsten Tag fit genug um die Kunstausstellung zu erobern. Ich habe euch bereits einige sehr tolle Bilder gezeigt, die mich künstlerisch stark inspiriert haben, doch der Portrait Raum, den es im Haupthaus gab, brachte mich völlig zum Staunen. Die verschiedenen Portraits zeigten Menschen verschiedener Nationalitäten auf eine sehr ausdrucksstarke Weise. Die vielfältigen Bilder aus diversen Zeitaltern waren zusammen an zwei große Wände gehängt und passten farblich trotz ihrer Unterschiede hervorragend zusammen. Der Raum hatte eine sehr starke und beeindruckende Wirkung. Im Länderpavillon von Venedig war ein riesiges Ölgemälde ausgestellt, welches ein Paar liebevoll umarmend im Wüstensand zeigte. Es war so faszinierend hell und kräftig und wirkte wie eine große Kinoleinwand mit Echtheitsgefühl. Es wurde unauffällig angestrahlt doch der Raum wirkte, als würde das Bild vor den schwarzen Wänden wie von ganz allein strahlen. Ein anderer Künstler hatte sogar sein ganzes Atelier als Ausstellungsstück aufgebaut. Man sah seinen langen Maltisch mit den ausgequetschten Ölfarben, Stuhl, Staffelei, unfertige Bilder und ein großes Gemälde von einem Olivenbaum an der Wand. Die ganze Anordnung wirkte so, als hätte er dort vor ein paar Minuten noch gemalt und wäre nur kurz weggegangen um einen Kaffee zu holen.
In der Ausstellung gab es noch viel mehr sehen, zahlreiche Filme, Klanginstallationen und Skulpturen. Ich beschränke mich jedoch in meinen Erzählungen größtenteils auf die Malerei, da ich selbst an meiner Hochschule in einer Malerklasse bin. Dennoch war die lustige Holzskulptur, ein Turm, der mitten im Raum in einem Wasserbecken stand ein Blickfang! Die Ausstellung des Landes Rumänien bestand aus einer riesigen Mosaikwand erstellt aus eingesetzten Leinwänden. Jede Leinwand zeigte eine Szene aus dem ländlichen Leben der Bauern und Farmer in der Region sowie den Kontrast durch Bilderszenen aus dem Stadtleben. Diese Bilder strahlten eine schöne Lebendigkeit und Verbundenheit mit der Natur aus!
Etwas außerhalb von Venedigs Innenstadt befindet sich die Insel Lido, welche über endlos lange weiße Sandstrände verfügt. Wir fuhren nach 3 Tage langem Staunen in der Biennale zur Abwechslung mit den Vaporetti, dem Wasserbus, dort hin. Auf dem winzigen Boot war es sehr eng, Leute standen dicht an dicht gedrängt und warteten ungeduldig auf die Ankunft am Strand. Wir beide hatten Glück und ergatterten einen Außenplatz sodass die Stadt Venedig mit leisem Wellenrauschen an uns vorbeizog. Der Tag war warm und sonnig und der Strandabschnitt für den wir uns entschieden, war nicht ganz so von Touristen belagert. Kleine unbenutzte Ferienhütten mit Sonnendach spendeten uns Schatten. Neben dem Entspannen und Anbaden hatte ich nun Zeit, in Ruhe meine Eindrücke des Urlaubs mit meinen mitgereisten Wasserfarben und einem kleinen Reiseheft in Skizzen festzuhalten. Dies war unser letzter Urlaubstag den wir in vollen Zügen genossen, um am nächsten Tag unsere Heimreise nach Dresden anzutreten. Ich stelle fest, dass meine Skizzen aus dem Venedig Urlaub, eine ganz neue Leichtigkeit und hellere Farbigkeit aufweisen. Gut erkennbar auch in meinen neusten Malereien, mit denen ich nach der Rückkehr in die Hochschule begonnen habe. Hoffentlich kann ich diese schöne Stadt bald noch einmal besuchen!