Erlebnisse mit Max

Alle lieben Hunde! Sie sind flauschig, intelligent und oft treue Begleiter. Früher als ich noch ein Kind war, wollte ich auch immer einen haben. Am liebsten einen Golden Retriever. Dieser Wunsch hat sich dann leider doch nicht erfüllt. Ich habe zwei süße Katzen bekommen. Dafür hat meine Großmutter einen kleinen Hund, den ich manchmal beim Spazieren gehen begleite. Soweit so gut.

Meine Mitbewohner und ich dürfen in Dresden in der Wohnung leider keine Haustiere halten. Die Vermietung möchte keine Hunde und Katzen im Haus. Doch seit ungefähr einer Woche haben wir trotzdem einen kleinen vierbeinigen Gefährten bekommen. Den kleinen weiß-braun gescheckten Hund Max. Seine Geschichte ist sehr spannend und daher auf jeden Fall erzählenswert.

Wie alles begann:
Vor einigen Wochen lernte mein Mitbewohner Maurice im Bus eine ältere Dame kennen. Sie sprach ihn an und sagte, sie wäre Autorin und hat schon zwei Bücher geschrieben. Bei sich hatte sie den liebenswerten und süßen Hund Max. Da sie verwirrt und etwas neben sich erschien, erzählte uns Maurice am Abend von seiner Begegnung und wir beschlossen, sie einmal zu besuchen. Ihre Wohnung war ganz schön chaotisch, aber auch sehr künstlerisch! Sie kann wirklich unglaublich gut malen, ihre Bilder begeisterten mich. Auch um ihren Hund kümmerte sie sich liebevoll. Sie erzählte uns, dass er manchmal zu ihr sprechen würde. Schnell wurde meinen Mitbewohnern und mir klar, dass sie dieses Tier wirklich sehr liebt. Egal, wie durcheinander sie ist, Max wird nie vergessen. Heike ist eine energische Frau, etwas stur und zugleich muss man sie deshalb einfach mögen. Manchmal kommt sie auf lustige Ideen. Ihrem Nachbarn, der zu viel trinkt, hat sie zum Beispiel Kaffeesahne in sein Bier gekippt um es ungenießbar zu machen. So wollte sie ihn eben davon abhalten, sich zu betrinken. Leider sind wir nicht die einzigen Leute, die etwas von ihrer Verwirrtheit mitbekommen. Es gibt Menschen, die nicht nett reagieren. Genau wie die strenge Dame vom Veterinäramt, die eines Tages vor Heikes Tür stand und ihr ohne Vorwarnung ihren geliebten Max wegnahm.

Dies ist nun eine lange Geschichte, die ich hier gar nicht weiter ausführen möchte, da sie uns allen viel Mühe bereitet hat. Die Wegnahme des Hundes war nämlich illegal und wir haben Heike gemeinsam mit einem älteren Ehepaar geholfen vor Gericht zu klagen.

Jetzt ist ihr geliebter Max wieder da. Wir haben uns bereit erklärt, regelmäßig mit Heike und ihrem Hund Gassi zu gehen. Allein schafft sie es nicht immer. Das Lächeln als sie ihren Hund wieder in die Arm schließen konnte, bleibt unvergesslich! Dieses Tier strahlt so unglaublich viel Liebe aus und ich freue mich schon auf heute Abend. Da sehe ich Max wieder. Als er nach dem Aufenthalt im Tierheim die Natur erkunden durfte, sprang er total aufgedreht und fröhlich durchs Laub!

Wirklich ein süßes Kerlchen, oder?