Sei verträumt und mutig
Die Zukunft gehört denen, die an die Wahrhaftigkeit ihrer Träume glauben!
Eleanor Roosevelt
Eine sehr optimistische Perspektive, an deine Träume zu glauben, so als könnten sie irgendwann in deiner Zukunft einmal Teil deines wirklichen Lebens werden! ZU positiv gedacht in einer Welt, in der Kinder sich oft von ihren Eltern oder anderen Erwachsenen den Satz „Hör doch Mal auf zu träumen und konzentriere dich auf das Wesentliche!“ anhören dürfen. Das Wesentliche sind dann meistens irgendwelche mäßig interessanten Haushaltsarbeiten oder Schulaufgaben. Da musste ich auch durch, doch trotz all dem habe ich schon ab einem sehr frühen Alter deutlich gemacht, dass ich einen Traum habe, mit dem ich nicht abschließen werde um mich wichtigen Dingen zu widmen. Einen Traum, der mich begleitet hat, seit ich durch Zufall den ersten Stift in der Hand hielt und die ersten wackeligen Striche auf einem Blatt Papier zu zeichnen begann!
Die Kunst; hauptsächlich Thema dieses Blogs und mittlerweile auch ein riesiger Bestandteil meines eigenen Lebens. Mit meinen 20 Jahren darf ich an einer Kunsthochschule in Dresden studieren und fange dort gerade überglücklich mein zweites Jahr an!
Gemalt wurde praktisch überall:
Im Garten, bei langweiligen Kaffeetrinken mit den Großeltern, im Kindergarten und später auch in der Schule (die Lehrer sagten schon gar nichts mehr, da es keinen Sinn machte, mich zu stoppen). Nicht nur auf Papier, auch auf der Straße und auf Holz. Meine erste Zimmertapete musste auch daran glauben!
Kinderbilder sind oft bunt und chaotisch, doch man sollte sie wertschätzen, sie sind wunderbar und einzigartig! Tut man dies nicht und wirft sie weg, hört das Kind vielleicht auf zu malen. Meine Eltern haben sie alle aufgehoben. Einige hängen immer noch im Treppenhaus, was mir manchmal etwas peinlich ist, aber irgendwie auch eine Erinnerung eine lange Reise der Kreativität und Entfaltung.
Als ich langsam erwachsen wurde, kam die Berufsberatung in der Schule dazu. Polizei, Armee, Medizinstudium … Alles irgendwie nichts für mich. Lehrer? Zu theoretisch. Nach dieser langen Schulzeit konnte ich fantasielose Sachbücher und Theorien nicht mehr sehen! Ich wollte endlich wieder atmen können. Leben können. Mit der Kunst, die eine ganze Zeit lang zu kurz gekommen war. Ich hatte Angst vor dem Studieren, denn dann würde ich ja noch weniger Zeit für mein geliebtes Hobby haben!
„Regel Nummer 1: Mache dein Hobby nie zum Beruf“ hieß es in der Berufsberatung.
Tja, ich überhöre Ratschläge gelegentlich. Manche Regeln sind zum Brechen da und dies ist definitiv eine davon! Meine Eltern haben mich ermutigt, Kunst zu studieren. Und nichts Anderes was mir gar nicht liegt. Fast hätte ich meinen Traum aufgegeben, weil die Vernunft- die gesellschaftliche Norm- die Kunst als brotlose Arbeit bezeichnet. Also dafür hatte ich heute ein wirklich gutes Käsebrot zum Frühstück!
Es wird Zeit, dass wir auf unser Herz hören und wieder beginnen unseren Träumen zu folgen.
Egal, wer sich dir in den Weg stellt oder welche Träume du hast, sei es der Traum vom Fallschirm Springen, von einem Leben als Aussteiger in der Südsee oder der Traum, eines Tages eine eigene kleine Familie zu gründen. Lass dich nicht unterkriegen! Das möchte ich dir für diese Woche mit auf deinen Weg geben. Sei verträumt und mutig!
Deine Anni